48. Kalenderwoche 

 

Weihnachtspost und Einkaufen in Minneapolis 

 

Mann, Mann, Mann. Die Zeit vergeht wirklich sehr schnell. Das liegt wahrscheinlich unter anderem an dem Adventskalender, den ich von meiner Familie geschickt bekommen habe.

Die Geschichte um den Kalender begann so:

Letzte Woche war es ziemlich kalt und es gab Schnee und Glätte auf den Straßen. Der Briefkasten zu dem Haus von Sean und Kari ist nicht direkt am Haus, sondern am Fuße des Berges - am Straßenrand. Bei dieser Glätte hat sich jemand mit seinem wohnmobilähnlichen Fahrzeug verfahren. Er ist bis auf den Berg gekommen, musste in unserer Einfahrt wenden und den Berg natürlich wieder runter. Als er um die Kurve gefahren ist (offensichtlich zu schnell bei dem Eis), rutschte er in den Graben und hat den Briefkasten mitgenommen bzw. umgerissen. Dieser musste ersetzt werden, worauf folgte, dass unser Schlüssel nicht mehr an den neuen Briefkasten passte. Das war natürlich doppelt ärgerlich, weil im Briefkasten die Nachricht eingeworfen wird, wenn ein Paket auf der Post abzuholen ist. Da das große, 20 kg schwere Paket eigentlich schon seit einer Woche da sein sollte hatte ich und vor allem meine Familie zu Hause Angst, dass es wieder zurück geschickt würde, wenn es keiner abholt. Das wäre sehr ärgerlich gewesen!

Doch während ich so vor mich hin wartete und mir die Zeit vertrieb, kam Sean herein, mit einem großen Paket in den Armen. Es war endlich da! Ich ließ es ihn noch vorsichtig abstellen, bevor ich mich darüber her machte! Alles packte ich aus (auch die zahlreichen Hinweise, dass ich nicht alles auf einmal essen soll). Neben Schokolade, Gummibärchen und Müsli war ganz behutsam mein Kalender eingepackt, bei dem meine ganze Familie mitgearbeitet hat! Ich hing ihn sofort auf, voller Vorfreude auf Mittwoch.

Am Dienstag musste ich leider wieder in die Schule. Danach habe ich mein Paket abgeschickt. Es ist wahrscheinlich längst nicht so aufregend wie das Paket meiner Familie, aber ich hoffe es kommt noch vor Weihnachten an.

Mittwoch, das erste Türchen: Ein Brief von Ami, Schokolade und Bonbons mit der Aufschrift Lieblingsschwester. Das ist mein Lieblingstürchen! An dieser Stelle möchte ich meiner ganzen Familie ganz doll danken, dass jeder etwas dazu beigetragen und mir so das Warten auf Weihnachten verschönert hat! 

Am Donnerstag haben wir das erste Mal im Deutschunterricht Weihnachtslieder gesungen. Das war ganz lustig und hat mich an Zuhause erinnert.

 

Am Freitag haben Kari und ich uns nach der Schule auf den Weg nach Minneapolis gemacht. Die Zeit verging schnell, weil wir das Buch Twilight-eclipse ungeschnitten auf CD gehört haben. Das Wetter wurde immer schlechter, weshalb wir uns dann dafür entscheiden mussten, in Sioux Falls eine Nacht zu bleiben. Gegen um 11 Uhr abends waren wir dann bei Kari’s Eltern. Am nächsten Morgen haben wir um 8 Uhr gefrühstückt und sind gegen 9 Uhr nach Minneapolis losgefahren. Um 12.45 Uhr standen wir dann endlich im ersten Geschäft der „Mall of America“.

 

 

Blick in die Mall, längst nicht alles!

               

              

            

 

Legoland und Freizeitpark (mit Achterbahn!) in der Mall

Es ist eine riiiiiiiesige Einkaufspassage. 4 Etagen, je etwas mehr als 1 km zu laufen. Das war echt der Wahnsinn! Es hat viel Spaß gemacht, dort einkaufen zu gehen. Ich habe auch viel gekauft. Aber nicht zu viel! Wir haben die Mall erst kurz nach um 22 Uhr abends verlassen, als die Durchsagen kamen, dass die Mall bald geschlossen wird. 9 Stunden Shopping, das war cool, auch wenn mir Füße und Schulter danach wehgetan haben. Aber den Preis nehme ich gerne in Kauf. Um 23 Uhr waren wir bei Kari’s Freundin, um bei ihr zu schlafen. Um halb eins war ich dann endlich im Bett und habe geschlafen wie ein Stein!

 

Am Sonntagmorgen bin ich schon um 8 Uhr aufgestanden, damit ich für das Frühstück um 10 Uhr in einem netten Café nicht zu schlimm und abgeschuftet aussehe. Anschließend sind wir noch zu einer anderen Freundin von Kari gefahren, weil diese ein kleines Baby hat, welches Kari noch nicht bestaunt hatte.

  

Der Skywalk verbindet den größten Teil von Downtown... ohne rausgehen zur Arbeit... 

             

 

Als wir dann endlich aus der Stadt raus waren, war es schon halb 3! Wir sind bis Sioux Falls gefahren, wo wir zu Abend aßen und danach von Kari’s Eltern entführt wurden. Wir kamen an einer Mall an. Es war schon um 8 und die Geschäfte waren zu. In der Mitte der Mall waren eine Hausfassade und ein Vorgarten aufgebaut die mit Weihnachtslichtern reich geschmückt waren. Auf einmal fing Musik an zu spielen und die Lichter bewegten sich im Rhythmus dazu. Das war sehr interessant. Ich sah noch nie eine Musik-Licht-Verbindung, nur eine Musik-Wasser-Verbindung (wie in Las Vegas am Bellagio, wo Wasserfontänen zum Rhytmus der Musik hochkommen). 
 
Ich bin direkt, nachdem wir wieder zurück bei Karis Eltern waren, ins Bett gegangen und dann sofort eingeschlafen.

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49. Kalenderwoche

 

Anatomiekurs und ein nachdenklicher Chief

 

Am Montag war ein trauriger Nikolaustag für mich! Ich hatte dieses Jahr keine gefüllten Schuhe! Und das lag nicht daran, dass sie dreckig waren…das waren die niegel-nagel neuen Stiefel ganz bestimmt nicht! Naja…ich habe es ja überlebt! Nach dem Aufstehen und einem kurzen Gespräch via Skype mit meinen Liebsten ging es auch schon zurück von Sioux Falls nach Rapid City. Besser gesagt haben wir versucht zuerst etwas zu Essen zu finden. Dafür sind wir zu McDonalds (die kein Frühstück mehr hatten) gefahren, von dort aus zu Burger King (die auch kein Frühstück mehr hatten) und von da zu einem Café, die Frühstücks-Bagel mit Speck und Ei für uns zubereiteten. Das haben wir dann sehr genossen. Auf der 6 Stunden Rückfahrt haben wir Twilight- die ungekürzte Buchversion- auf CD gehört (wie auch schon auf der Hinfahrt) und waren gegen 16.00 Uhr  wieder zu Hause. Und das war auch gut so, denn wir waren beide sehr müde vom Wochenende.

Am Dienstagabend war ich das erste Mal in der Polizeiakademie, die für die Einwohner von Rapid City ein dreimonatiges Programm zum Kennenlernen jeweils Dienstags anbietet. Ich habe gelernt, wie die Dienststelle aufgebaut ist und was wir in den kommenden 3 Monaten zu tun haben!

Dieses Mal hat der Dienststellenleiter (Chief Steve Allender) gesprochen.

                        

Als die Zeit für Fragen war habe ich ihm natürlich einige Fragen gestellt!

       ICH: Ich habe das Gefühl, dass Sie ein schlauer (Geschäfts-)Mann sind und auch Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen legen. Warum unterstützen Sie dann nicht die frühere enge Partnerschaft zur deutschen Polizei von Apolda?

CHIEF: Gute Frage!

 

ICH: Ist Ihnen aufgefallen, dass an dieser Wand (auf eine Ansammlung von thüringischen Polizei-Abzeichen zeigend) die alten Schulterklappen hängen? Wir haben keine grüne Uniform mehr, die Thüringer Polizei trägt jetzt blaue Uniform. Und das seit einem Jahr! Es macht mich einfach sehr traurig, dass dadurch, dass Sie diese Partnerschaft nicht unterstützen, die aufgebauten Freundschaften zwischen Deutschen und Amerikanern auseinandergerissen werden und aussterben, weil es nur sehr schwer möglich ist eine solche Freundschaft ohne die Hilfe Ihrer Dienststelle aufrecht zu erhalten. Sie haben eine PR-Angestellte eingestellt, um den Ruf der Polizei zu verbessern und zu zeigen, dass die Polizisten auf den Straßen, die dort ihre tägliche Arbeit zum Wohl der Bürger verrichten, ehrbare Menschen sind. Ich persönlich habe viele wundervolle Erfahrungen in diesem Austausch der Polizei bereits 2006 gemacht. Ich habe meine heutige Gastfamilie und andere sehr nette Menschen kennen gelernt, mit einer echten Waffe geschossen und eingesehen, dass ich in diesen Beruf gehöre. Sollten nicht auch andere Menschen diese Erfahrungen haben dürfen?

CHIEF: Ich werde mehr darüber nachdenken.

 

ICH: (mit schon der ganzen Zeit tränenden Augen und zittriger Stimme) Danke. 

  

Ich hoffe, dass es wirklich etwas gebracht hat, dass ich mal wieder vor versammelter Mannschaft geheult habe. Man kann nur abwarten und hoffen. Also werde ich in der nächsten Zeit jeden Dienstag etwas zu schreiben haben. 

 

Mein Tagesablauf am Mittwoch war wie gewöhnlich: Schule, Zumba, Babysitting und die gleichen Fragen von einem nervigen Kind anhören. Alles wie gewöhnlich!

  

Am Donnerstag habe ich auch nichts Besonderes gemacht. Ich hatte Schule und bin danach nach Hause gegangen bzw. gefahren worden. Was ich aber erzählen kann, ist, dass wir in dieser und letzter Woche in Anatomie und Physiologie echte ungeborene Schweinchen gehäutet und untersucht haben. Es hat nicht gut gerochen und wenn man zu dicht mit dem Gesicht dran gegangen ist haben die Augen gejuckt. Ich wollte es am Anfang gar nicht erst anfassen, doch dann war es so interessant, dass ich meine Finger nicht bei mir lassen konnte. Wir haben es gehäutet und dann die verschiedenen Muskeln gesucht (und gefunden), die wir vorher gelernt haben. Es war so interessant.

 

 

                                   

 

Ich habe mich jeden Tag auf den Unterricht gefreut. Und wenn man mich kennt, erwartet man so etwas nicht von mir! Ich selbst hätte eher erwartet, dass ich vor Ekel mein, direkt davor eingenommenes, Mittagessen wieder auf den Tisch bringe. Unser Schweinchen ist übrigens ein zierliches Mädchen und wir haben sie Grace genannt. Sie ist für die nächste Woche im Kühlschrank, bis wir noch mehr Muskeln (unter-) suchen.

Am Freitag hat Sean Lichter rund um das Dach aufgehängt und einen Weihnachtsmann mit Schlitten und Rentieren auf das Dach gesetzt. Es ist etwas kitschig, sieht aber trotzdem sehr nett aus. Abends haben Kari und ich „Grey's Anatomie“ und „Lie to me“ geschaut.

Samstag war ein voller Tag für mich. Ich hatte keine gute Laune und bin deswegen -um mich abzulenken- mit Kari einkaufen gegangen. Ich habe mir unter anderem Gummistiefel und einen dringend benötigten Lockenstab gekauft. Das hat mich dann etwas fröhlicher gemacht. Als wir wieder zu Hause waren habe ich Kari´s Haare gefärbt (nur etwas heller) und während ihre Haarfarbe einziehen musste hat sie mir Locken gemacht (mit meinem neuen Lockenstab). Dann waren wir in einem großen Bastelladen, weil ich etwas für ein Französischprojekt einkaufen musste. Gegen um 6 waren wir bei einer Schmuckparty (wie Tubberware etc.). Es waren sehr schöne Sachen dabei, aber nicht ganz mein Stil, weshalb ich mich dann letztendlich dagegen entschieden habe etwas zu kaufen. Nachdem wir gegen um 8  Kilian ins Bett gebracht hatten haben wir angefangen ein Lebkuchenhäuschen zusammenzubauen.

Danach haben wir „Twilight-Eclipse“ angeschaut. Ein schöner Film, aber das Buch ist besser. Ich habe es mir ja von einer fremden Stimme vorlesen lassen…=).

 

Am Sonntagmorgen haben wir einen Weihnachtsbaum gekauft.

 

             

Kari und Sean haben den anderen schon zusammengesteckt und geschmückt gehabt (einen Baum für unten, einen für oben). Ich habe währenddessen mein Zimmer umgeräumt und mein Französischprojekt fertiggestellt.

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50. Kalenderwoche

Weihnachtsvorbereitungen und Interview bei JUMP

 

Am Montag haben wir dann den anderen Weihnachtsbaum mit Polizei-ornamenten behangen. Mit „anderen Baum“ meine ich den echten Tannenbaum, den wir gekauft haben. Kari hatte sich überlegt, dieses Jahr einen "Polizeibaum" zu machen. Sie hat verschiedene rote und blaue Lichter und rote und blaue Kugeln besorgt und hat mit mir die über die Jahre gesammelten Polizeiornamente an den Baum gehängt. Außerdem hat sie Sean’s „DO NOT CROSS“- Absperrband als Girlande benutzt. Der Baum sieht echt schön aus. Danach haben wir unser angefangenes Lebkuchenhäuschen verziert und ansehnlich gemacht.

                  

Am Dienstagabend hatte ich wieder Polizeiakademie. Diesmal waren die Hunde da. Wir haben eine Vorführung im Raum bekommen, das fand ich etwas angsteinflößend, weil die Hunde manchmal sehr nahe gekommen sind.

Am Mittwoch hat Kari ganz viele Weihnachtskekse gebacken. Allerdings sind die meisten zum Verschenken. Das finden Sean und ich natürlich gar nicht gut. Wir würden uns am liebsten die Plätzchen schnappen und alle aufessen. Kari hat deswegen immer ein Auge auf ihre Leckereien.

Am Donnerstag habe ich Streuselkuchen gebacken. Er ist furchtbar geworden. Ich habe vergessen das Blech zu fetten, am Rand war er etwas bitter, die Streusel waren unten und nicht oben drauf (warum auch immer) und er ist eingefallen. Schlimmer geht’s nicht. Und das für mich als gute Köchin und Bäckerin! Aber Ich habe ca. 30 mal gehört, dass es soooo lecker war (es haben ca. 40 Leute welchen gegessen)... Abends habe ich noch auf Kilian aufgepasst, bzw. auf sein Babyfon.

Am Freitag habe ich in Englisch und in Soziologie jeweils eine Präsentation über Deutschland und mein Leben gehalten. Diese ist sehr gut angekommen. Nach der Schule haben Kari und ich ganz lange mit Kilian gespielt. Nachdem er ins Bett musste, haben Kari und ich viele ihrer Plätzchen dekoriert. Sie sind ganz bunt und seeehr lecker.      

                   

Am Samstag war eigentlich geplant ganz früh am Morgen nach Sioux Falls zu fahren (um bei der Abschlussfeier des Studiums von Kari’s Schwester dabei zu sein). Aber es hätte sich nicht gelohnt, weil wir mehr im Auto gewesen wären und so sind wir da geblieben. Stattdessen war ich dann ein paar Weihnachtsgeschenke für mich einkaufen. Ich habe auch viele schöne Dinge gefunden. Danke schon mal an alle Spender =). Als ich dann wieder zu Hause war, habe ich meine Geschenke schön eingepackt (in der Hoffnung, dass ich vergesse, was darin ist und es im Endeffekt in gewisser Weise eine Überraschung ist). Abends haben wir alle zusammen noch einen Film geschaut.

 

Meine Hauptattraktion am Sonntag war mein Interview mit „JUMP“, meinem Lieblingsradiosender in Deutschland. Sie haben es am Montagmorgen um 6.40 Uhr gebracht. Und hier könnt Ihr es Euch alle anhören (bitte einen Moment Geduld bis es geladen wurde!). 

 

Antoinette's Interview

 

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51. Kalenderwoche

Weihnachten!!

 

Am Montag sind Sean und ich gegen 17 Uhr in ein italienisches Restaurant gegangen und haben dort zu Abend gegessen, denn danach sind wir zu einem Weihnachtskonzert gegangen, das von meiner und der anderen Schule in Rapid City ausgerichtet wurde. Warum nur Sean mit mir war ist einfach zu erklären: Sean und Kari konnten auf die Schnelle keinen Babysitter finden und deswegen musste einer von beiden zu Hause bleiben; und Sean kommt viel zu selten dazu, etwas mit mir zu unternehmen. Es war ein schönes Konzert. Die Chöre von beiden Schulen sangen und die Orchester spielten.

Am Dienstag war ich nicht vor halb 10 Uhr abends zu Hause. Nach der Schule haben wir Geschenke an Kari und Sean’s Freunde ausgeliefert und dann hatte ich auch schon Polizeiakademie. Dieses Mal haben wir über Internetkriminalität und Gangkriminalität gesprochen. Es war sehr, sehr interessant. Wir haben verschiedene Gang-Symbole kennengelernt und erfahren wie man denkt als Gang-Mitglied.

Donnerstag war ein sehr schlafreicher Tag für mich. Ich bin 11.35 Uhr aufgestanden und hatte am Nachmittag einen zweieinhalbstündigen Mittagsschlaf. Dazu muss man sagen, dass ich krank war und bin und dass ich eine Stunde Zumba mit je 500 Gramm Gewichten an meinen Händen hatte. Der Nachteil war, dass ich nicht vor um 1 Uhr in der Nacht eingeschlafen bin. Naja… dafür sind ja Ferien da..ich kann ja ausschlafen.

Am Freitag haben wir größtenteils das Weihnachtsessen vorbereitet. Den Truthahn, die Cranberrysauce, den Nachtisch, etc., etc., etc..

Am Abend haben wir ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum geöffnet.

Weihnachtsbaum im Untergeschoss       Weihnachtsbaum im Wohnzimmer

Der Samstag begann für mich mit Wuschelkopf und im Schlafanzug um 8 Uhr morgens. Wir haben die traditionellen Socken entleert. Ich habe viele Süßigkeiten bekommen, die traditionell in den Socken sind.

Ich habe mir meine selbsteingepackten Klamotten geschnappt, damit ich diese am Samstag tragen kann.

Nachmittags sind Karis Eltern angekommen- mit dem Auto voll Geschenken. Wir haben das Festmahl zu uns genommen und haben danach (19:30) angefangen die Geschenke auszupacken. Ich war der Weihnachtself und war dafür verantwortlich, jedes Geschenk einzeln und der Reihe nach auszuteilen, aber erst, wenn das ausgehändigte Geschenk ausgepackt, begutachtet, beurteilt und zur Seite gelegt wurde durfte ich das Nächste überreichen. Nach 2 Stunden waren wir ENDLICH fertig! Ich habe sehr schöne Geschenke bekommen. Wir haben noch den Nachtisch zu uns genommen und uns etwas unterhalten und sind dann in unsere Betten gekrochen.

Am Sonntag mussten Kari, Sean und Kilian in die Kirche zum Babysitten (damit Eltern den Gottesdienst genießen können). Karis Eltern und ich haben (nach einem leckeren Frühstück) entschlossen, das von Sean und Kari aus Wechselgeld bestehende Ersparte zu zählen. Wir haben zu dritt eine Stunde gebraucht. Am Ende war es mehr als wir alle dachten. Danach mussten Sue und Lance (Karis Vater und Stiefmutter) auch schon wieder los, in Richtung Heimat. Am Abend waren wir vier in einem Park der „Storybook Island“ heißt. Dort sind Märchenbilder aufgebaut und zu dieser Zeit wunderschön beleuchtet. Es war etwas kitschig aber trotzdem schön anzusehen.

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 52. Kalenderwoche

Jahreswechsel in Amerika

Am Montag haben wir weitere Geschenke ausgepackt. Diesmal bei Sean’s Eltern. Ich war überrascht, dass ich so viel geschenkt bekommen habe: eine Tasche, einen Kaschmirpullover, einen Schal und einen Schlafanzug aus kuschelweichem Stoff. Es war ein gutes Gefühl, dass meine Gastgroßeltern mich in ihr Herz geschlossen haben. Wir hatten außerdem sehr leckeres Frühstück: mit Würstchen, Waffeln, Obstsalat (natürlich mit Sahne =) ) und Speck.

                   

Am Dienstag waren Kari und ich unterwegs, um einiges einzukaufen. Da ich bis 14 Uhr geschlafen habe, sind wir erst 16 Uhr aus dem Haus gekommen. Vor lauter Bummelei waren wir kurz vor 7 Uhr zuhause. Sean hat uns dann darin erinnert, dass ich zur Polizeiakademie muss. Das hätte ich mir sparen können, es war dieses mal nicht so interessant. Aber naja…trotzdem was gelernt.

Am Mittwoch habe ich wieder Zumba gemacht. Es tut immer so gut und ich fühle mich danach sehr gut. Danach war ich wieder babysitten. Also nichts Außergewöhnliches.

Am Donnerstag habe ich eine große Veränderung gewagt. Meine Haare sind jetzt dunkelbraun. Es war ein Schock, als die Friseurin fertig war. Ich muss mich noch daran gewöhnen, aber ganz viele Leute in der Schule haben gesagt, dass es sehr gut aussieht; also werde ich mich daran gewöhnen müssen. =)

Am Freitag war Silvester. Kurz nach 4 Uhr nachmittags habe ich meiner Familie in Deutschland ein gesundes neues Jahr gewünscht, aber sie konnten es mir nicht zurück wünschen. Das war ein sehr seltsames Gefühl. Kari und ich haben es uns gegen um 9 Uhr abends gemütlich gemacht. Wir hatten Schokoladenfondue und haben uns gegenseitig die Haare gelockt. Wir haben „Grey’s Anatomy“ geschaut und sind um 0 Uhr aufgesprungen und haben getanzt und uns umarmt (ich weiß, dass das komisch klingt).

Am Samstagabend sind Kari’s Mama und Kari’s Schwester angekommen. Wir saßen zusammen und haben uns etwas unterhalten. Es war sehr nett.

Am Sonntag waren Kari, ihre Schwester und ich erst in der Mall shoppen (und ich kaufe nicht immer etwas wenn wir shoppen gehen!). Dann waren wir essen. Kari und ich haben uns einen Burger mit Avocado und Speck geteilt. Das war uns aber nicht genug. Wir haben uns noch eine Vorspeise geteilt (frittierte saure Gurken mit Erdnussbutter; das klingt ekelhaft ist aber gar nicht so schlecht). Kari findet es wunderbar und nein sie ist nicht schwanger. Als Nachtisch haben wir frittierte Oreokekse mit Vanilleeis gegessen. Das war soooo lecker.

Das war’s für diese Woche und für 2010, Happy New Year und alles Gute für alle die zu Hause geblieben sind! 

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